Stiftungsgeschichte
Noch viel zu jung wurde bei meinem Mann, Werner Thielemann, eine ausgefallene Form der Alzheimer Demenz diagnostiziert. Als nahestehender Angehöriger ist man von einer derartigen Diagnose schnell überfordert und hilflos. Bedingt durch einen räumlichen Umzug, stand ich als Ehefrau vor dem Problem, neue Ärzte, Kontakte und hilfreiche Informationen zu finden, sowie aufkommende Krisen zu bewältigen.
Als unterstützender Partner stand und steht mir die Alzheimer Gesellschaft München e.V. zur Seite. Hier bekam ich Antworten auf Fragen, beratende Begleitung in organisatorischen Dingen, sowie die Teilnahme an Gesprächsrunden mit anderen Angehörigen und Informationen zu Online-Seminaren für diese Krankheit. Zahlreiche Tipps und Anregungen haben Vieles erleichtert. Ich bin sehr dankbar dafür. Durch die geduldigen und zugewandten Mitarbeiter der AlzheimerGesellschaft München e.V. fühlte ich mich wieder geerdet. Heute kann ich meinen Mann hilfreich unterstützen, ihm beruhigt zur Seite stehen und ihn liebevoll begleiten.
Die Werner & Hannelore Thielemann-Stiftung soll helfen, bestehende Angebote, von denen auch ich profitiert habe, zu erhalten und neue zu entwickeln, um die Lebensqualität der Betroffenen und deren Familien zu verbessern. Sie soll das Bewusstsein für Demenz in der Gesellschaft schärfen und die öffentliche Aufklärung fördern.
Durch Vorträge, Kampagnen und Veranstaltungen können Vorurteile abgebaut werden, während gleichzeitig das Verständnis und die Sensibilität für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Familien gestärkt werden.
Durch die Errichtung der Stiftung möchte ich — auch im Sinne meines Mannes – einen langfristigen Beitrag dafür leisten, die kontinuierliche Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen heute und in Zukunft sicher zu stellen.
